Sumikai informiert: Japans Sake-Exporte erreichen neuen Rekordwert

 

Sumikai, das deutsche Online-Magazin für Japan und japanische Popkultur, veröffentlicht regelmäßig Nachrichten aus Japan. Aktuell findet ihr in Sumikai, einen spannenden Artikel zu den Exportzahlen von Sake. Den Original-Artikel findet ihr HIER.

Nachfolgend haben wir euch den Artikel (mit freundlicher Genehmigung von Sumikai) noch einmal zur Verfügung gestellt.

 

Japan hat 2022 so viel Sake exportiert wie in keinem Jahr zuvor, zum 13. Mal in Folge wurde ein Rekordwert erreicht, der zeigt, dass die japanische Spirituose weiterhin einen weltweiten Boom erlebt.

Im vergangenen Jahr stieg der Export um 18,2 Prozent auf 47,4 Milliarden Yen (ca. 329,4 Millionen Euro). Insbesondere junge Brauereien heizen den Boom mit Premium-Produkten an, die auf den gehobenen Markt abzielen.

Sake speziell für den ausländischen Markt

Die Zahl der Länder, in denen die Brauereien ihren Sake exportieren, steigt kontinuierlich an. Zum Beispiel exportiert Hakutsuru Sake Brewing, der größte Exporteur Japans, mittlerweile in 56 Länder und der Exportwert ist um 60 Prozent gestiegen. Grund dafür ist auch ein neues Produkt namens „Nuku“. Dabei handelt es sich um ein Junmai Daigijo, der hervorragend zum Kobe-Rindfleisch passt.

Japanische Spirituose wird auch in Deutschland immer beliebter

Auch in Deutschland finden sich immer mehr Liebhaber und Organisationen und Händler versuchen, Sake in Deutschland bekannter zu machen. Unter anderem die Sake Embassy Germany, die die „Sake Week“ veranstaltet.

Ganz unproblematisch ist die steigende Nachfrage für die Brauereien in Japan allerdings nicht.

China hat aufgrund des Unfalls im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Jahr 2011 Beschränkungen für Lebensmittelimporte aus Fukushima und neun anderen Präfekturen verhängt. Die Lieferung des berühmten Sake aus Niigata, einer Region, die für die Spirituose bekannt ist, wird weiterhin blockiert.

„Im Ausland weiß man immer noch wenig über Sake und in einigen Fällen sind die Lagerungsmethoden unangemessen“, sagt Hitoshi Utsunomiya, Vorstandsmitglied des Japan Sake & Shochu Makers Association. „Wir möchten das Bewusstsein weiter schärfen, indem wir Sommeliers mit dem richtigen Wissen und anderen Innovationen versorgen.“

Quelle: SUMIKAI